DIVERSITY & INCLUSION

André Puchta | Experte für Kommunikation,

Personalmarketing & Public Affairs

VIELFALT LEBEN


Seit September 2023 verantworte ich das konzernweite Personalmarketing für alle rund 120 Gesundheitseinrichtungen der Sana Kliniken AG, Deutschlands drittgrößter privater Klinikgruppe mit über 34.650 Mitarbeitenden, bei deren Tochtergesellschaft Sana Personal Service GmbH (SPS).


Von April 2019 bis August 2023 leitete ich die Unternehmenskommunikation der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg sowie der Sana Gesundheitszentren Berlin-Brandenburg (SGZ) und agierte als Pressesprecher in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.


Die Pflege fordert viel von unseren diversen Mitarbeitenden. Sie leisten täglich Großartiges und kümmern sich mit Empathie, Humor und Wertschätzung um ihre Gegenüber. Vielfalt schafft Stärke.

FÜR INKLUSION UND SICHTBARKEIT



Als erstes Krankenhaus in der Bundeshauptstadt sind wir als Sana Klinikum Lichtenberg im Oktober 2019 dem ‚Berliner Toleranzbündnis‘ beigetreten und engagieren uns seit Sommer 2019 zudem als exklusiver Partner aus dem Healthcare Bereich beim Berlin Canal Pride.


Für ein buntes Arbeitsumfeld an einem Ort, an dem wir einen großen Teil unseres Lebens verbringen. Für Authentizität, Inklusion und Sichtbarkeit der LGBTIQ+ Community im Job. Für einen que(e)ren Berufseinstieg. Auch Haltung und Wertschätzung müssen gepflegt werden.


Mit der Unterzeichnung der ‚Charta der Vielfalt‘ hat sich Sana bereits seit 2010 dazu verpflichtet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist und Vielfalt zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur macht.

FÜR EIN VIELFÄLTIGES ARBEITSUMFELD


In unseren bundesweit rund 120 Gesundheitseinrichtungen arbeiten tagtäglich nicht nur über 200 Berufsbilder Hand in Hand zusammen, sondern auch Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Weltanschauung. In einem solchen Arbeitsumfeld, in dem so viele unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen, haben Vorurteile keinen Platz.


Die besten Ideen entstehen dann, wenn unterschiedliche Charaktere mit ihren ganz individuellen Denkweisen und Erfahrungen zusammentreffen. Ich engagiere mich als Keynote Speaker und eröffnete beispielsweise die Demokratiekonferenz 2019 in Bayern (Demokratie leben in der der Mitte Europas) mit meiner Keynote 'Denn Gutes beginnt im Kleinen'.


Denn wir sind viele, wir sind bunt und vielfältig. Als Angehöriger der LGBTIQ+ Community erhebe ich meine Stimme, gegen die Diskriminierung Anderer, die anders aussehen, anders glauben, anders lieben, anders sprechen oder andere Meinungen vertreten.

EIN ORT DER KREATIVITÄT


Von Januar 2013 bis März 2019 verantwortete ich die Kommunikation am Friedrichstadt-Palast Berlin. Gemeinsam mit dem Kulturmanager und Intendanten Dr. Berndt Schmidt positionierte ich die größte Theaterbühne der Welt als Ort der Kreativität, der Vielfalt und des gegenseitiges Respekts.


Mit dem Berliner CSD luden wir Freund:innen falscher Wimpern und imposanter High Heels im Juni 2013 erstmals zum großen Drag Walk Casting ein. Drag Queens aus ganz Deutschland waren aufgerufen, ihre Heimatstadt oder ihr Bundesland im Finale der Hauptstadtgala zu vertreten. Aufsehen erregte 2014 die Entscheidung, zu Premieren des Hauses keine Botschafter mehr aus Ländern einzuladen, die von Staatswegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren.


Im Januar 2015 diskutierte ich mit Michael Roth (Staatsminister für Europa), Selmin Çaliskan (Generalsekretärin, Amnesty International), Boris Dittrich (Human Rights Watch) und Martin Reichert (taz) im Auswärtigen Amt über die protokollarische Nichteinladung von Botschaftern aus Ländern, in denen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung von staatlicher Seite verfolgt und kriminalisiert werden.

RESPEKTVOLLER UMGANG MITEINANDER


Als erste staatliche Bühne distanzierten wir uns nach der Bundestagswahl 2017 vom Weltbild der Alternative für Deutschland. Darüber entbrannte eine bundesweite Diskussion, wie Theater mit Rassismus und Rechtsextremismus umgehen können und sollen. Diese führte zu Hassmails, Morddrohungen, dem Antrag auf Kürzung von Zuwendungsmitteln und einer Bombendrohung samt Evakuierung.


Gemeinsam mit der Friedensaktivistin Seyran Ateş, Initiatorin und Mitbegründerin der liberalen Ibn Rushd-Goethe-Moschee, warb ich 2017 für die Initiative 'Respect each other' und einen respektvollen Umgang miteinander, weshalb ich wohl nie mehr in die Türkei einreisen sollte. Auch als Landesvorsitzender des Berufsverbandes der Kommunikation in Berlin und Brandenburg setze ich seit Januar 2020 darauf, gleiche Chancen für alle zu schaffen und den Wert jedes Menschen wirklich zu würdigen.


Mit der Keynote 'Gutes beginnt im Kleinen. Für ein echtes Miteinander' ermutigte ich als Hauptredner der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Demokratiekonferenz im November 2019 in Bad Alexandersbad (Bayern) zu mehr Engagement der Zivilgesellschaft.


Mit der Wertschätzungs-Kampagne #MedizinFürKultur konzipierte ich im April 2020 eine bundesweit geachtete Solidaritäts-Initiative von (queeren) Mitarbeitenden der Gesundheits-Branche, die sich plakativ an die Seite aller kultureller Institutionen stellten. Die Corona-Pandemie stellte die Kunst- und Kulturszene 2020 vor ungeahnte Herausforderungen. Doch Gesundheit und Kultur sind wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft - sie stellen gleichermaßen Fragen und geben Antworten.


Auch abseits der Bühne ist oft Theater. Der ausbleibende Applaus vielerorts wich einer bedrückenden Stille. Mitarbeiter:innen aus allen Funktionsbereichen des Sana Klinikums in Berlin-Lichtenberg beteiligten sich an der hausintern konzipierten und vom Berliner Fotografen Kai Abresch begleiteten Haltungs-Initiative.

EIN WECKRUF FÜR EMPATHIE


Die im Netz vielfach geteilten Motive wie "Kultur spiegelt die Stadt. Wir spiegeln Magen und Darm" wurden von rund 70 Theatern, Opern und Konzerthäusern in Deutschland thematisch aufgegriffen, darunter die Staatsoper Unter den Linden, das Deutsche Theater Berlin, der Gasteig München, die Deutsche Oper Berlin, die Berliner Festspiele und das Konzerthaus Dortmund.


Neben Prof. Monika Grütters als Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Dr. Klaus Lederer als Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin begrüßten der Deutsche Bühnenverein, der Deutsche Musikrat und die Berlin Music Commission in Zeiten von Lockdown und Social Distancing den unverhofften Schulterschluss. Mit ‚HalbzeitStory‘ veröffentlichte ich im November 2021 ein autobiografisches Mutmacherbuch. Es ist ein Weckruf an etablierte Unternehmen, mehr auf Emotionale Empathie und soziale Kompetenzen der Gegenüber zu setzen.


Beim Zentralinstitut für Seelische Gesundheit mit Sitz in Mannheim belegte ich im Januar 2022 die Weiterbildung zum Zertifizierten MHFA Ersthelfer für psychische Gesundheit. Ich lernte, rechtzeitig Probleme zu erkennen, Zugang zu Betroffenen zu finden und andere dabei zu unterstützen, erfolgreich eine psychische Krise zu bewältigen bzw. meine Gegenüber zur Inanspruchnahme von professioneller Hilfe zu ermutigen.


Vielfalt beginnt mit der Geburt: Wir rücken die Einzigartigkeit der Charaktere in den Mittelpunkt und führten im Herbst 2022 ‚Begrüßungs-Bodies‘ ohne stereotype Botschaften und Farben in unserer Geburtsklinik ein, um die gesellschaftliche Diversität widerzuspiegeln.


Als Diversity-Beauftragter der Sana Kliniken AG initiierte ich im Januar 2024 die Gründung des konzernweiten LGBTIQ-Netzwerks #SanaProud für ein vielfältiges und offenes Arbeitsumfeld. Wir schauen gemeinsam auf Bildwelten, auf Tonalität und inklusive Wortwahl, um die Vielfalt in der Belegschaft abzubilden.


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.


E-MAIL

Verwandte Kompetenzen

ALLE PROJEKTE ANZEIGEN
Share by: